Samstag, 31. Januar 2009

Fussball und andere Katastrophen

Hola,

am Sonntag hab ich das erste Mal beim Fussball zugeschaut...! Erst mal zu dem Platz zu kommen, war ein kleines Wunder... Durch den Regen wurden z.t. die Feldwege unterspuelt und der WEg war einfach nur eine Schlammrutschbahn. Natuerlich bin ich ausgerutscht!
Der Fussballplatz selbst unterscheidet sich nicht von den Unseren, nur liegt aussenrum nur Abfall(das ist hier wirklich ein riesiges Problem. Die Leute hier produzieren Muell, das kann sich keiner vorstellen. Von Recyclen und aufraeumen halten die Leute alle nix. Beim Einkaufen z.b. bekommt man mindestens 5 Plastiktueten, die man dann schoen brav auf die Strasse wirft, wenn man sie nicht mehr benoetigt...) und Hunde toben im Spielfeld rum. Bei uns waere das undenkbar.
Auch existieren hier keine Umkleidekabinen. Fuer mich persoenlich war das jetzt nicht so schlimm. :-) Eine Menge Jungs ziehen sich vor mir um, nein, das hat mir jetzt nicht so viel ausgemacht. Auch sind die Spieler selbst fuer ihr Dress zustaendig, muessen es waschen usw. Was ich auch nicht wusste..., nur sehr wenige Menschen hier haben eine Waschmaschine. Die allermeisten Menschen hier waschen mit der Hand. Was bin ich froh, dass ich eine Waschmaschine besitze...!
Am Spielfeldrand sind verteilt 3 Imbissstaende. Dort kann man dann in der Halbzeit mal schnell ein warmes mittagessen verspeisen. WAs bei uns undenkbar waere: die Schiris und so mancher Spieler machen das auch in der Halbzeit, danach gehts wieder weiter. Auch halten sich nichts von Aufwaermen, Dehnen etc...!

Was auch immer naeher rueckt ist der Karneval...
Guaranda ist sehr beruehmt fuer excessive Feiern... da bin ich ja schon gespannt. Momentan sind ueberall Wahlen zur Karnevalskoenigin. Am Donnerstag war ich dann auch bei solch einer Wahl. Eigentlich kann man es vergleichen mit der Wahl der Schoenheitskoenigin in den USA. Die Maedchen muessen einfach nur gut ausschauen und auf komische Fragen gut reagieren. Im Puplikum sitzen dann die Fans und applaudieren wie wahnsinnig.
Zum Schluss sang dann noch ein kleiner Junge, dessen Sambrero fast groesser war als er selbst...!

In der Schule musste ich diese Woche die Kinder wie jeden Tag kurieren.Nur was diese Woche heftig war, die Kinder haben fast alle einen Parasiten: Rasquiños. Auf der Haut sieht das aus, als waere es ein kleiner Insektenstich, juckt fuerchterlich und ist wahnsinnig gefaehrlich, ist anscheinend ziemlich leberschaedlich. Der Parasit ist eine winzig kleine Spinne, die sich da irgendwie in die Haut des Menschen bohrt.
Ich muss darauf achten, dass sich die Kinder alle Stellen mit einer bestimmten Tinktur einreiben...! Auch wurden diese Woche alle Schuhe mit Bicarbonat eingepudert, da dies gegen den Gestank helfen soll. Desweiteren mussten alle Kinder zitronen unter ihre Achseln reiben. Dies soll, zusaetzlich zum Waschen, auch gegen den schlechten Geruch helfen...!
Meine Taetigkeit ist eh eine kleine Ewigkeitsgeschichte. Hier in der Schule und im Internat ist alles wahnsinnig sauber und ordentlich. Auch wird bei Jedem auf Hygiene ausgewogene Ernaehrung usw. geachtet. Nur ist das zu Hause der Kinder ein sehr grosses Problem.
Was fuer mich fast unvorstellbar ist, aber dort existiert meistens kein Bad. Die Menschen waschen sich einfach nicht. Es gibt ein Loch im Boden, welches die Toilette darstellen soll.
Hygiene kennen die Menschen hier auch nicht, es wird einfach nicht geputzt.
Wenn die Kinder zum ersten Mal hierher kommen, muessen sie erst mal lernen, wie man mit Messer und Gabel umgeht, da sowas bei ihnen zu Hause nicht existiert. Das ist traurig aber wahr.

Doch auch lustige Dinge passieren hier. Zum Desinfizieren der Fuesse der Kinder und zum Desinfizieren fuer meine haende gibt es ein sehr scharfes Desinfektionsmittel. Tja, das hab ich dann hergenommen. Am naechsten Tag waren meine haende ganz rot und haben gebrannt wie Feuer. Das hab ich dann auch der Rektorin der Schule erzaehlt und sie hat mich kurzerhand mit in die Stadt genommen. Dort war sie dann beim Friseur und hat irgendwas zu mir gesagt, was ich mit meinem schlechten Spanisch nur halb verstand. Ich hab einfach mal ja gesagt und gelaechelt. Tja, da musste ich mich auf einen Stuhl setzen und die Dame hat mir die Haende massiert. Cool dacht ich mir... und bis ich mich versah, hatte ich eine Manikuere der Finger hinter mir, mit french nails...!
Momentan rede ich fast taeglich in 3 Sprachen.
Mit Max deutsch, mit einer lustigen Klosterschwester englisch, da sie die Sprache lernen will und mit dem Rest beiss ich mich auf Spanisch durch. Aber das Spanisch..., entwickelt sich absolut langsam. Hier existieren z.T. Woerter, von denen hat mein Woerterbuch noch nie was gehoert...! Naja, wird schon werden.

dann bis bald mal

macht es gut und relaxed... ;-)

ciaoi

Maria

P.s. naechstes Mal berichte ich euch dann, wie Meerschweinchen essen. Probier das Ganze heut mal aus...! ;-)

P.p.s. Maedels, wenn ich wieder in Deutschland bin, dann machen wir Urlaub in S. ok? Bis dahin muesst ihr euch aber noch ein bisschen gedulden!!!!!
;-)

Machts gut und ich vermiss euch schon wahnsinnig!!!! Und sollte irgendwer auf die Idee kommen und mir ein Paeckchen schicken.... ich brauch Schokolade...! (war a spass)

bussi

Samstag, 24. Januar 2009

Schokolade und Whiskey

Hallo Ihr Lieben,

die Woche verging ziemlich schnell.
Jeden Montag, wenn die Kids von zu Hause in die Stiftung kommen, werden Schuhe und Fuesse desinfiziert. Da kann man sich schon vorstellen, wies da zu Hause ausschaut...!
Desweiteren wurde mir klar, dass man nur mit Freundlichkeit und Guete bei den Kids nicht weiterkommt...Das Aufstehen zog sich ewig und die Rektorin legte mir nahe, dass sich die Kinder nicht richtig waschen und pflegen..und dass ich nur mit starker Autoritaet weiterkomme!!!
Nun ja, da wurde ich dann schon a bissl sauer auf die NiÑos..., spiele mit Ihnen usw. und verlange nur das Normalste der Welt, dass sie sich waschen.
Und nun, ihr glaubt es nicht, bin ICH autoritaer...! (kanns selbst noch ned glauben) Da wird beim Duschen zugeschaut, das Zaehneputzen gestoppt und bei fehlender Einhaltung der Nachtruhe herrscht am naechsten Abend Tanzverbot...!

Tja und so nebenbei erzaehlt mir dann der Max, dass Nachmittag ein sehr guter Freund (Exgouverneur der Luftwaffe, jetzt in Pension) fuer eine Woche mit mir in dem Haus schlafen wird.
Panik machte sich breit. Ihr Alle kennt mich..., ich bin schon eher der chaotische, unorganisierte Typ Mensch..., was sich auch im Haus wiederspiegelt...!Da wurde ich schnell und hab alles weitestgehend in Ordnung gebracht.
Der Herr Zavalla ist ein sehr netter Mensch, hat Kinder in meinem Alter lebt in Quito und hat mir seine Karte gegeben. Ich kann jederzeit und immer bei ihm anrufen und auch bei Ihm und seiner Familie schlafen, falls ich mal in Quito bin.Tja, ich denke, das Angebot werd ich gern mal annehmen!! ;-) Wer kann schon von sich behaupten, er kennt einen Gouverneur der Luftwaffe...! ;-)
Der Grund, warum er hier ist: Max und er wollen Schokolade produzieren und sie auch fuer medizinische Zwecke nuetzen...!
Tja, und dann hab ich Step by Step gesehen, wie die Kakaobohne aussieht,hab gelernt, dass die Schale erst bei Hitze ganz leicht abloesbar ist und dass man beim abloesen der Schale absolut schwarze Finger bekommt.
Dann wurde alles erst mal gemahlen und verschiedenartig verwendet.
Mal mit Wasser vermengt, mal erhitzt, mal mit Milch vermengt... und jetzt muss Alles erst mal ruhen und irgendwann, i weiss ned wann, gehts dann weiter!!! Probiert hab ich sie schon...,mmmh, so richtig bitter mit einem Kakaogehalt von 90 Prozent, genau nach meinem Geschmack.

Am Mittwoch war ich dann auf einer Beerdigung dabei. Ein ehemaliger Mitarbeiter der Stiftung ist mit 97 Jahren gestorben. Die Beerdigung laeuft hier ganz anders ab. Die TRauergemeinde marschiert vom eigenen Haus, mit Sarg, in die Stadt,zuerst in die Kirche zur Trauerfeier und dann geht der Marsch weiter durch die ganze Stadt zum Friedhof. Die Kinder gingen alle mit bunten Blumen und voran fuhr ein Auto mit Blaulicht, damit alle anderen Autos, die auf der Strasse fuhren uns nicht ueber den Haufen fuhren. Alle Passanten, die uns sahen, zogen die Huete und bekreuzigten sich. Das war schon ein bisschen gruslig fuer mich...!
Auch sind die Graeber z.T. anders. Der man kam nicht unter die Erde sondern in einen Schub, schaut aus, wie bei uns die Urnengraeber, nur halt groesser, da werden die Saerge reingeschoben, wie in einen Backofen (ich weiss, das ist ein bisschen unpassend) und dann zugemauert.
Die Beerdigung ist auch schon am Tag nach dem Feststellen des Todes..., nicht wie bei uns nach ca. 3-4 Tagen.

Am Donnerstag wurde ich dann zu einer Feier der Arbeiter eingeladen. Immer am 8.Tag der 9-taegigen Andachtsfeier wird bei einem Arbeiter gefeiert. Ich hab mir da nicht soviel dabei gedacht, da doch schon ein paar Lehrer ein bisschen aelter sind, wird halt a bissl gefeiert.
Ich kam erst spaeter, da die Kids ja erst schlafen mussten, da tanzten alle und tranken Whiskey und Rum...! ALLE!
Mitternacht gabs dann noch was Warmes zu Essen und dann gings wieder weiter mit TAnzen...!(Salsa, Merengue...) soviel, dass es mir schon zu viel wurde...MIR, aber ja, ich war bratfertig.
Um ca 3 Uhr gings dann wieder zurueck ins Internat, schoen leise, damit die Kids nix merken...! Tja und um 6 Uhr gings dann wieder mit Wecken los...! Und alle Lehrer, Arbeiter und i waren am Freitag fertig...!Mittag war dann die letzte Andacht in Form einer Messe und zum Schluss hab ich ein "NIÑo de Praga", eine kleine Figur geschenkt bekommen. Zum Andenken!

So, das wars wieder fuer diese Woche

Macht es gut und bis bald

Ganz liebe Gruesse

Maria ;-)

Samstag, 17. Januar 2009

erste Taetigkeiten als Krankenschwester...:-)

Hallo Leute,

hier kommt ein Bericht der letzten Woche.
Jeden Tag passieren soooo viele Sachen das ist einfach wahnsinn.
Erstmal sind die Ecuadorianer eigentlich immer zu spaet dran..., daran hab ich mich ziemlich
schnell gewoehnt...! ;-) Sei es zum Essen, zu saemtlichen Terminen...., aber keinem macht das was aus, jeder ist immer relaxed, keiner ist sauer, hier laeuft alles sehr gemuetlich ab, jedoch wird saemtliche Arbeit immer sehr gut erledigt!!!

Unter der Woche schlafe ich mit den Kids im Internat und am Wochenende wohne ich alleine in einem Fremdenhaus. Es ist sehr gross, jedoch auch sehr kalt und es gibt nur einen offenen Kamin. Jedoch muss ich sagen, ist es sehr gemuetlich, vor dem Kamin ein Buch zu lesen...! :-)

Mit meiner Badezimmertuer hatte ich schon leichte Probleme...! Erst lief alles gut, ich duschte mich, will nur schnell aus einem anderem Zimmer was holen und wieder zurueck, da faellt die Tuere so bloed zu, dass was abgebrochen ist und ich nicht mehr ins Bad reinkomme... bis ich den Leuten erklaert habe, was passiert ist..., mit Haenden und Fuessen fuehrte ich ein kleines Theater auf... aber sie habens verstanden...! Der Schreiner kam und jetzt hab ich momentan gar kein Schloss an der Tuer...! Gott sei dank bin ich alleine in diesem Haus...!

Meinen Tagesablauf kann ich mir eigentlich selber gestalten. Morgens um 5:30 Uhr stehe ich mit den Kids auf, schaue, dass sie alles putzen. Anschliessend fruehstuecken wir alle miteinander, die Kinder gehen zur Schule, bzw in die Ausbildungsstaette und ich dusche erst einmal!
Danach gehts dann weiter entweder mit dem Messen und Wiegen der Kinder, oder man braucht mich anderweitig.
Momentan bin ich bei unserer Handarbeitslehrerin eingesetzt. Sie hat eine Strickmaschine aus Deutschland geschickt bekommen und kann die Gebrauchsanweisung nicht lesen. Fuer mich ist das echt eine Herausforderung..., 1. hatte ich keine Ahnung, dass es sowas ueberhaupt gibt und 2. ist das Uebersetzen nicht wirklich einfach. Ich wusste gar nicht, dass es in der Handarbeit so viele Fachbegriffe gibt...! Naja, bis jetzt laeuft die Maschine noch nicht...! ;-(

Meinen ersten groesseren Einsatz als Krankenschwester hatte ich auch schon.
Ein Junge ist beim Arbeiten ausgerutscht und auf den Kopf gefallen. Fuer ca. 10 Minuten war er bewusstlos. Ich wurde von einem Jungen geholt, der au`mich einredete, mir die Situation erklaeren wollte und ich verstand absolut nichts...!
Ich sah nur den Jungen da liegen. Mir gingen saemtliche Dinge durch den Kopf..., hat er gekrampft, Unterzucker usw.
Erst als Max (mein Chef) kam, kam Licht ins Dunkel.
Er uebersetzte mir alles und wir riefen den Sanka an!
Dort fuhr ich dann, zusammen mit einem Lehrer und dem Jungen mit.
Die Fahrt alleine war schon Aufregung pur; es gibt keine Gurte, nicht mal die Trage wird fixiert und haette mich Edwin, der Lehrer, nicht so gut festgehalten, waere ich die naechste Patientin fuer die Notaufnahme gewesen.
In der Notaufnahme laeuft auch alles sehr sehr relaxed ab...! Ca. 6 Aerzte stehen da rum und schauen...! Die Krankenschwestern laufen mit komischen Kaeppchen auf dem Kopf, Teddykasaks und Roecken rum, natuerlich ganz ruhig.
Da kann man wirklich nur hoffen, dass Einem nichts Schlimmeres passiert!!!

Momentan ist 9 Tage lang, jeden Tag eine 30-minuetige Andacht. Dort danken die Arbeiter der Organisation Fundacion A.B.C fuer Alles und bringen Ihre Bitten vor. Dies ist in Ecuador ein grosser Brauch. Jede Organisation macht dies individuell, meistens in den Monaten Dezember und Januar.
Die Zahl 9 hat hier in Ecuador eine grosse Bedeutung. Medikamente sollen nicht laenger als 9 Tage am Stueck eingenommen werden, usw. da dies ein Zyklus des Menschen ist..., aber ganz genau hab ich das noch nicht ins Deutsche uebersetzen koennen, was mir die Arbeiter erklaert haben.
Wenn also die Arbeiter zu einer kleinen Kapelle zur Andacht fahren, muss ich auf die Kids aufpassen.
Zuerst dachte ich mir, oh Gott, die Kinder sind zwischen 13 und 18 Jahre alt, Spiele spielen is da wahrscheinlich ned so angesagt...,
aber ich habs mal mit "Blinzeln" versucht. Gut, es hat laenger gedauert, bis sie es verstanden haben, aber dann haben wir gespielt, und die Kinder waren so begeistert, das kann man sich nicht vorstellen!
Ich habe dann gefragt, ob sie denn ein Spiel kennen..., aber sie kennen kein einziges Spiel...! Ist das nicht traurig? Die Kids muessen zu Hause schon von Klein auf mitarbeiten, da bleibt keine Zeit fuer Spiele oder Aehnliches.
Und hiermit brauche ich Eure Hilfe!!!!
Wisst ihr Spiele, die ich mit den Kids spielen koennte????

Auch ganz vernarrt sind die Kids, Deutsch zu lernen! :-)
Das ist schon ganz lustig, wenn ich mit Guten Morgen begruesst werde, oder sie mir tschuess nachrufen.
Als Naechstes lerne ich ihnen dann mal Bairisch, das hat bisher noch nicht so gut funktioniert...! ;-)

So, jetzt glaub ich, seit Ihr wieder einigermassen auf dem neuesten Stand.

Dann bis bald, schreibt mir viele E-mails und Kommentare!!!!

Bis bald

viele liebe Gruesse

Maria, Mia, Apfelschaf, wie auch immer... ;-)

hasta luego



Hola ;-)

Hola,

ich melde mich mal wieder.
Gestern bekam ich meine ersten Aufgaben zugewiesen.

Die Erste: alle Kinder wiegen, messen und nach saemtlichen Krankheiten checken und ausfragen.
Bei den Jungs hilft mir da Gott sei Dank der Edwin, ein Lehrer der Schule. Was die Kinder Pilze haben..., wahnsinn. Aber bei den Maedchen muss ich dann selbst ran..., oh man, so richtig verstehen tu ich sie ja noch ned....naja, werd scho wern!!!

Die Zweite: die Apotheke im Lager sortieren und den Bestand aufschreiben.
Tja, als ich den ganzen Verfall aussortiert hab, da waren da noch ca.5 Medikamente da....
Hier wird alles rein pflanzlich behandelt, die Kinder brauchen fast keine Medizin, is irgendwie schon cool. Wenn groessere Sachen fehlen, gehts ab zum Doc....

Die Dritte: bei den Maedchen im Internat schlafen...
Diese Nacht hab ich vielleicht 4 Stunden geschlafen, hoffentlich wirds diese Nacht besser.
Die Kinder wissen genau, wann sie aufstehen muessen, machen ihr Bett ohne jegliche Falte... und putzen ihr ganzes Zimmer..., dann erst duerfen sie zum Fruehstuecken gehen.
Hygiene muss sein, bei den Krankheiten, die die Kinder z.T. haben....

Naja, ich meld mich wieder mal

Hasta luego

Maria :-)

P.S. (War e-mail vom 13.1.09, da hat irgendwas ned funktioniert....) ;-)


Sonntag, 11. Januar 2009

Die ersten Tage in Guaranda...

So. Hallo miteinander. Da Maria grad keinen Eintrag schreiben konnte, soll ich das mal schnell erledigen. :)

Sie ist also nun seit Mittwoch in Guaranda und hat die ersten Eindrücke gesammelt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gibts jetzt fließendes Wasser. Aktuell ist es sogar schon lauwarm. Die Gegend um Guaranda und im Umfeld der Organisation ist beherrscht von starker Armut. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass es zumindest kurfristig auch keine Bilder zu sehen gibt. E-Mail schreiben klappt zwar von einem Büro-PC aus, aber USB Anschluss gibts nicht und Skype klappt also auch nicht.

Sie hat jetzt die letzten Tage in der Landwirtschaft beim Kartoffelanbau geholfen. Bzw. sie war dabei. Schmutzig von oben bis unten. Da gerade Regenzeit ist, ist alles sehr schlammig. Die Wege sind teilweise auch nicht zu befahren, weil die Fahrzeuge trotz Allrad einfach stecken bleiben. Da muss dann schon mal gewartet werden bis es trockner ist, um weiterfahren zu können.

Ihre richtige Aufgabe beginnt morgen, wenn die Kinder/Jugendlichen wieder aus den Dörfern kommen. Übers Wochenende sind die Schüler in der Regel daheim.

Ausschnitt aus der E-Mail: "Es gibt Arbeiter, und die Schueler. Die Schueler muessen eigentlich alles selber machen. Kuehe verrichten, misten, fuettern, melken(mit Melkmaschine), pflanzen, saeen, ernten, kochen, putzen, waschen, in der Kaeserei arbeiten, sie schlachten, sie wurschteln..., lernen in der Werkstatt, muessen am Freitag alles putzen, bevor sie nach Hause gehen fuers Wochenende. Denn zu Hause lernen sie absolut nichts.
Teilweise kommen Kinder die qualitativ total unterernaehrt sind. (ein maedchen ist 17 Jahre alt, schaut aus wie 10 und wiegt 40 Kilo) Das wird dann aufgepaeppelt und darf nicht nach Hause."

Es wird vieles mit Maschinen gemacht. Aber nur wenn es nicht zu schlammig ist.
Der Kartoffelanbau läuft aktuell per Hand ab.

So. Soviel zu den ersten Eindrücken.

Viele liebe Grüße an euch alle!
Maria
(Ghostwriter Markus)

Mittwoch, 7. Januar 2009

Erstes Lebenszeichen

Hallo Ihr Lieben,

hiermit melde ich mich zum ersten Mal aus Ecuador. Seit Montag Abend bin ich nun erst mal in Quito.
Der Flug war ein kleiner Katastrophenfall. Zuerst hatte der Flug von Muenchen nach Madrid ueber 1,5 Stunden Verspaetung. Kurz vor der Landung fragten sie dann, ob ein Arzt mitfliegt..., und da ich ja nicht so bin..., hab ich gefragt, ob sie auch eine Krankenschwester brauchen koennten. Ja, und dann kam ich da zu einem Maedchen, dass leichte Kreislaufprobleme hatte..., und Beas Reisekaugummi war sofort ein voller Erfolg...!
Dank der langen Verspaetung kam ich dann erst um 11:30 in Madrid am Flughafen an..., mein Gate war ueber eine halbe Stunde von meinem jetzigen Standpunkt entfernt und ich bekam auf alle Faelle Panik.
Aber ein sehr netter Angestellter von Iberia, den ich dann schon angefleht habe, (der weder mein Englisch noch mein Deutsch und schon gar nicht mein Spanisch verstand) und ihm mein Ticket zeigte, brachte mich durch mehrere Schleichwege zu meinem Gate. Dort lernte ich dann auch gleich die Ruhe und Gelassenheit der Ecuadorianer kennen, es standen um kurz nach 12 Uhr (12 Uhr waere Abflug gewesen) noch ewig viele Leute an...
Dort zeigen mir Max und seine Tochter Michelle erst mal die Stadt..., sehr interessant und lustig. Mit Michelle hab ich mich auf Anhieb sehr gut verstanden und sie hat mit mir eine super Stadtfuehrung gemacht.
Auch aus kleinen Minimangos schluerfen hat sie mir beigebracht...! :-)

Heute geht es dann weiter nach Guaranda, ca 2 Stunden Fahrt durch hueglige Regionen stehen mir bevor. Auch vorgewarnt hat mich Max, dass jetzt die richtige Armut kommt.

So, ich meld mich dann wieder mal..., macht es gut und bis bald

P.S. die Bilder werden dann nachgeliefert..., hab das Kabel auf die Schnelle ned gefunden...


Sonntag, 4. Januar 2009


Tja, nun ist auch die letzte Abschiedsparty vorbei. Morgen geht´s jetz endlich ab nach Ecuador. Länger hätt ich eh nimma feiern können ;-)!!!!!!! Zuerst gings mit family und guten Freunden zum Pizza essen und dann machten wir uns auf nach Deggendorf.
Ja, ich glaube das Roma ist jetzt auch froh, dass ich die nächsten 6 Monate nicht im Lokal erscheine...
Also dann, wird mein nächster Eintrag definitiv aus Ecuador erscheinen...., außer ich verpasse den Anschlussflug Madrid-Quito... ;-)
ciaoi
Posted by Picasa

Samstag, 3. Januar 2009

Bald gehts los...

Nachdem nun die meisten Sachen gepackt sind, gehen wir heute Abend noch etwas Essen und dann auf die Piste.

Das letzte Mal für die nächsten sechs Monate. ;-)

 

P.S. Übrigens der erste Test eines Blogeintrags via E-Mail J

 

 

Erinnerung ans Erntedankfest...


Tja, auf dem Erntedankfest war alles noch soooo weit entfernt, und jetzt ist Samstag und in 2 Tagen ist es jetzt soweit: ich fliege für 6 Monate nach Ecuador!!! :-)
Langsam aber sicher stellt sich auch bei mir ein gewisser Panikzustand ein.... was pack ich wo ein? Wieviel nehm ich mit? Ja, das ist vor allem bei einer Frau sehr schwierig...!
Aber, des wird scho..., wenn ihr a alle fleißig Kommentare hinterlasst, damit auch ich von euch a bissl was mitbekomme!!!! Also dann, bis zum nächsten Eintrag... ;-)